In SIIRI haben wir es uns zur Aufgabe gemacht Gleichstellung aktiv zu fördern. Uns ist es wichtig, Wissenschaftlerinnen aller Karrierestufen durch die Schaffung und Finanzierung von passgenauen Angeboten wie Coachings, Weiterbildungsmaßnahmen, Seminaren und Veranstaltungen auf ihrem Karriereweg zu unterstützen.

So bietet SIIRI Wissenschaftlerinnen zu Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere z. B. Seminare zur Entwicklung der individuellen Karrierewege, Bewerbungsstrategien und Präsentationstechniken an. Wissenschaftlerinnen, die eine Hochschulprofessur anstreben, finanziert SIIRI unter anderem die Teilnahme an Tagesseminaren des Deutschen Hochschulverbandes (DHV). Wissenschaftlerinnen, die kurz vor der Berufung auf eine Professur stehen, werden spezielle Workshops zu rechtlichen Themen wie „Arbeitszeit“, „Mutterschaft“ und „Datenschutz“ angeboten.

Zusätzlich haben wir mit Unterstützung unserer Kooperationspartnerinnen und -partnern aus Wissenschaft und Industrie wissenschaftliche Vortragsreihen, wie die „SIIRI Implant Lecture Series“, sowie die „SIIRI Seminars of Women in Science (SWS)“ ins Leben gerufen.

Durch die Bildung einer eigenständigen, geschlechterparitätischen Gleichstellungkommission gewährleistet SIIRI basierend auf regelmäßigen Bestandsaufnahmen und Nachverfolgung der Karriereverläufe von Wissenschaftlerinnen die bedarfsorientierte Ermittlung von Schwerpunktthemen und treibt die Umsetzung konkreter Maßnahmen voran.

Die Kommission wertet geschlechterspezifische Statistiken der SIIRI-Beschäftigten aus, überprüft die Nutzung des vielfältigen Veranstaltungsangebots und befasst sich mit der Planung, Durchführung und Auswertung von gleichstellungsrelevanten Befragungen. Zudem unterstützt sie die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen durch eine entsprechende Gestaltung der SIIRI-Homepage und die Empfehlung von Wissenschaftlerinnen für Vorträge, Podien, Sitzungsleitungen und Presseanfragen.

SIIRI-Wissenschaftlerinnen aller Karrierestufen haben in diesem von unserer Sprecherin gemeinsam mit der SIIRI-Gleichstellungskommission eigens ins Leben gerufenen Netzwerk „SIIRI Seminars of Women in Science (SWS)“ die Möglichkeit zum Austausch. So profitieren junge Nachwuchswissenschaftlerinnen von den Erfahrungen der Teilprojektleiterinnen und Professorinnen, die als Mentorinnen fungieren, und bekommen Tipps, Anregungen und Unterstützung zur Verfolgung ihrer Karriereziele.

Wir laden Sie ein, an unseren Seminaren mit Schwerpunktvorträgen international herausragender Wissenschaftlerinnen teilzunehmen. Exzellente Wissenschaflter:innen referieren als Role models zu ihren eigenen Karrierewegen und ihrer Forschung und eröffnen den Forscherinnen Einblicke, welche Optionen und Karrierewege möglich sind, um das eigene Ziel zu erreichen.

Mit diesem Programm unterstützten wir werdende Mütter während der Schwangerschaft sowie Mütter und Väter während der Elternzeit bei der Fortführung ihrer Projekte, u.a. durch die Finanzierung von technischem Personal aus SIIRI-Mitteln. In SIIRI bieten wir zudem eine flexible Anpassung der Arbeitszeiten und die Möglichkeit von Homeoffice-Tagen für Eltern. Ebenfalls unterstützen wir Sie bei der Vermittlung bestehender Familienprogramme der MHH, der LUH sowie der Partnerinstitutionen.

Nach wie vor sind Frauen in Führungspositionen – vor allem in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereichen – stark unterrepräsentiert. Um dem Geschlechterungleichgewicht entgegenzuwirken, haben MHH, LUH und die Partnerinstitutionen zahlreiche Programme zur Förderung von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen aller Karrierestufen ins Leben gerufen:

• „Ina-Pichlmayr-Mentoring“ (IPM) der MHH. Es richtet sich an Postdoktorandinnen der MHH auf dem Weg zur Habilitation mit dem Karriereziel einer Professur.
• „Ellen-Schmidt-Programm“ (ESP) der MHH. Es ergänzt das IPM durch die Freistellung von MHH-Wissenschaftlerinnen von Routinetätigkeiten zum Abschluss der Habilitation.
• „Project U“ der LUH. Es bietet LUH-Studentinnen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ein Qualifizierungsprogramm für den Berufseinstieg.
• „Caroline-Herschel-Programm“ der LUH. Es fördert Nachwuchswissenschaftlerinnen aus Fachrichtungen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, durch die Finanzierung von Promotionsstellen, Habilitationsstellen und Juniorprofessuren.

Alle Maßnahmen zur Gleichstellung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz Universität (LUH), der Hochschule für Musik, Theater und Medien (HMTMH), der Technischen Universität Braunschweig (TUBS) und des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung (HZI) finden Sie hier:

SIIRI beteiligt sich am MHH-Programm „Poolen von DFG-Gleichstellungsmitteln“, das Weiterbildungsmaßnahmen für Wissenschaftlerinnen organisiert. Dazu gehören zum Beispiel Workshops zu den Themen „Teamführung“ und „Konfliktmanagement“ sowie eine individuelle Potenzialanalyse.

Um die eigenen Stärken zu fördern und den Karriereweg erfolgreich zu planen, stehen SIIRI-Wissenschaftlerinnen an der MHH, der LUH und den Partnerinstitutionen zahlreiche Coaching- und Mentoring-Methoden oder -Programme zur Verfügung. Durch die zusätzliche Bildung eines eigenen Netzwerks für Frauen in der Wissenschaft ergänzt SIIRI diese Programme maßgeblich.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesländer förderten mit diesem Programm finanziell Professuren von Wissenschaftlerinnen in den ersten fünf Jahren nach der Berufung, um diese im Wissenschaftssystem zu halten. Die MHH konnte seit Programmstart im Jahr 2008 bereits dreimal mit einem erfolgreichen Konzept überzeugen und erhielt für insgesamt acht Professuren eine Förderung, darunter die SIIRI-Wissenschaftlerinnen Professorin Susanne Häußler und Professorin Ines Yang. An der HMTMH wird SIIRI-Professorin Eva Baumann über dieses Programm gefördert.

Für SIIRI-Forschende stehen an der MHH, an der LUH und an den Partnerinstitutionen zahlreiche Betreuungsangebote zur Verfügung. Alleine die MHH verfügt über drei Kindertagesstätten mit insgesamt 400 Ganztagsbetreuungsplätzen für Kinder im Krippen-, Kindergarten- und Schulalter. Das Betreuungsangebot gilt von 6 Uhr bis 19 Uhr und schließt die Schulferien ein. Die Betreuung erfolgt zum Teil durch bilinguales (deutsch/englisch) Personal und unterstützt so insbesondere international Forschende maßgeblich bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bei näheren Fragen, wenden Sie sich an die SIIRI-Geschäftsstelle, die Sie gerne bei der Vermittlung und Beantragung unterstützt.

Sollte die Regelbetreuung einmal nicht gewährleistet sein, bieten wir unseren Mitgliedern die Vermittlung und Finanzierung einer kurzfristigen Betreuung über die pme Familienservice GmbH an oder vermitteln zu Fluxx, einem Betreuungsangebot der Stadt und Region Hannover. Entsprechende Programme finden Sie ebenfalls bei unseren Partnerinstitutionen auf den Internetseiten der Gleichstellungsbüros. Gerne unterstützt Sie die SIIRI-Geschäftsstelle auch hier in allen Belangen.